Mitglieder Zukunftswerkstätten
Lisa Schantl, geboren 1994, ist Gründerin und Herausgeberin des Literaturmagazins Tint Journal für Autor*innen, die in Englisch als Zweit- oder Fremdsprache schreiben, und Assistentin der Bereichsleitung Lehre am treffpunkt sprachen an der Universität Graz, wo sie auch zu translingualer Literatur forscht. Zusätzlich ist sie als freie Kulturorganisatorin (z.B. „Writers in Climate Crisis", BLÄTTERN) und literarische Übersetzerin tätig. Ihre Texte und Übersetzungen erscheinen in mehreren Literaturzeitschriften und Magazinen. Kunstraum Steiermark-Stipendiatin 2023-24.
Lisa Höllebauer, geboren 1994, studierte Germanistik an der Universität Graz mit einer Masterarbeit zu Lesungen und Innovation. Organisiert und moderiert Lesungen und Workshops (z.B. writers in (climate) crisis - ein Workshop mit Lesung zu Klimawandelliteratur, Junger Literaturclub Graz trifft Leipzig etc.).
Co-Gründerin des Literaturwettbewerbs wir sind lesenswert. Außerdem: Kunstraum Steiermark-Stipendiatin 2023-24 und im Zuge dessen Co-Leiterin von BLÄTTERN - Raum für grenzenlose Nachwuchsliteratur.
Günther Friesinger ist Medienkünstler, Filmproduzent, Autor, Kulturmanager, Kurator, und Entrepreneur. Er ist Geschäftsführer des Künstler*innen Kollektives monochrom, Gründer und Leiter von paraflows - Plattform für Digitale Kunst und Kultur, Obmann der Kulturiniative KOMM.ST in Anger/Weiz, Chairman des Quartier für Digitale Kunst und Kultur im Museumsquartier Wien, Künstlerischer Leiter der Roboexotica und Künstlerischer Leiter der Kulturellen Nahversorgung Oststeiermark.
Friesinger lehrt Kunst, Kulturmanagement, Produktion und Ausstellungsdramaturgie an verschiedenen Universitäten in Österreich. Schwerpunkte der letzten Jahre sind kulturelle Regionalentwicklung, Leerstandsaktivierung und Glücksforschung. Aktuelle Filme: Hacking at Leaves (2023), Razzennest (2022), Transformiert Euch! (2022).
Aktuelle Publikationen: Protestformen. Widerstand als kulturelle Praxis (2023), Neue Kunst an alten Orten: 10 Jahre KOMM.ST als kulturelle Nahversorgung (2021), Subvert Subversion: Politischer Widerstand als Kulturelle Praxis (2020), End/Zeit: Das Apokalyptische zwischen Politik, Prognose und Technologie (2018).
Tag-Cloud: Zeitgenössische Kunst, Digitale Kultur, Aktivismus, Performance, Medientheorie, Science Fiction, Open Culture, Urban Hacking.
Sebastian Höglinger, geboren 1983 in Linz, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, langjährige Erfahrungen in Organisation und Durchführung unterschiedlicher Kulturveranstaltungen sowie kuratorische und publizistische Tätigkeiten. Von 2009 bis 2014 Ko-Leiter des Internationalen Jugend Medien Festivals YOUKI in Wels sowie Mitarbeit bei diversen Filmfestivals. Von 2015 bis 2023 Ko-Leiter der Diagonale - Festival des österreichischen Films in Graz (gem. mit Peter Schernhuber).
Andreja Hribernik wurde 1978 in Slovenj Gradec, Slowenien, geboren.
Sie studierte von 1997 bis 2003 Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Universität Ljubljana. 2006 erhielt sie von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ein Scholarship für junge Kuratoren aus Osteuropa und lebte von 2007 bis 2009 in Deutschland. An der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK) realisierte sie in dieser Zeit das Webprojekt GfZK-3 und kuratierte die Einzelausstellung von Arthur Zalewski.
Zwischen 2010 und 2013 war Hribernik an der Moderna Galerija in Ljubljana in der Projektkoordination und Digitalisierung tätig. Ihr Doktoratsstudium absolvierte sie 2016 am Institut für humanistische Studien in Ljubljana. Dissertation zum Thema „Das Museum als Ort der Utopie". Kulturanthropologie, Soziologie, Museumsstudien.
Ab 2013 wissenschaftliche, künstlerische und kaufmännische Direktorin des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst Koroška (KLGU), Slowenien. Davor war sie unter anderem im Museum of Modern Art in Ljubljana sowie in der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig tätig. 2017 kuratierte Hribernik für die Biennale Venedig den slowenischen Beitrag „The News belong to us!".
Seit 1. Jänner 2023 leitet Andreja Hribernik das Kunsthaus Graz.
In ihrer Arbeit thematisiert sie die komplexe Verflechtung von Museen als historische und geopolitische Räume, in denen zeitgenössische Kunst aktuelle Konflikte und Kämpfe hinterfragt und thematisiert.
Irina Karamarković ist Sängerin, Performerin, Autorin, Komponistin, Arrangeurin, Vokalpädagogin und Ensembleleiterin. Studium der Jazz Gesang an der Universität der Musik und darstellende Kunst in Graz. Live zeigt sie sich in unterschiedlichen Auftrittsformaten - von a cappella bis zum Big Band oder Electronics. Sie promovierte an der KUG über die Präsenz der Musik aus Südosteuropa in der Jazzszene Österreichs (soziokulturelle, wirtschaftliche, politische und musikalische Aspekte).
Irina Karamarković ist durch ihre Expertise und intensives Interesse an den Arbeits- und Produktionsbedingungen, dem Zugang zum Arbeitsmarkt für freischaffende Künstler*innen sowie der gesellschaftlichen und politischen Partizipation von Drittstaatsangehörigen und feministischer Entwicklungspolitik gekennzeichnet. Sie ist die Vorsitzende des Migrant*innenbeirates der Stadt Graz und ist eine der Obfrauen des Women*s Action Forums.
Weitere Informationen finden sich auf ihrer Website: www.irinakaramarkovic.com
Simon Koiner-Graupp wurde 1991 in Graz geboren, studierte nach der Matura Rechtswissenschaften an der Universität Graz und der Università degli Studi Ferrara. Nach der Absolvierung der Gerichtpraxis arbeitete er für kurze Zeit am Landesverwaltungsgericht Steiermark und danach im Büro Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
In dieser Funktion war er unter anderem für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Sport, Europa, Kultur, Volkskultur, Kultusangelegenheiten, Förderungsabwicklung, LH-Konferenz, Klimaschutz sowie das Protokoll- und Auszeichnungswesen zuständig.
Seit 2022 leitet Koiner-Graupp die Volkskultur Steiermark GmbH mit den Unternehmensbereichen „Steirisches Heimatwerk", „Steirisches Volksliedarchiv" und der „Servicestelle Volkskultur und Kulturelles Erbe".
Seit März 2022 ist er Vorsitzender des Kuratoriums Österreichisches Heimatwerk.
Die Vernetzung sämtlicher Kulturbereiche und die Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit sowie die Sichtbarmachtung des reichen kulturellen Erbes der Steiermark sind ihm ein besonderes Anliegen.
Koiner-Graupp ist verheiratet und lebt in der Stadtgemeinde Mureck.
Der Einstieg in die Kulturszene erfolgte bereits während Gunilla Planks Architekturstudiums mit dem Projekt „Oberwölz macht zu" der REGIONALE 12. Nach weiterer freischaffender Tätigkeit folgten sechs Jahre im Regionalentwicklungsverein Holzwelt Murau wo sie als Projektleiterin der Kulturspielräume an der Schnittstelle von Kulturarbeit und Regionalentwicklung tätig war; unter anderem als Kuratorin des Regionalfestovals STUBENrein und als damalige Projektleiterin, heute Obfrau, des Frauennetzwerkes murauerInnen.
Derzeit arbeitet Plank unter anderem als Projektbegleiterin der Iron Women - der Frauen der Steirischen Eisenstraße, engagiert sich im Womens*s Action Forum in den Regionen und ist als Mitwirkende in verschiedenen Kulturprojekten tätig.
Planks Schwerpunkt ist das spartenübergreifende Arbeiten speziell in Verbindung mit Regionalentwicklung und community building.
Angelika Reitzer, geb. 1971 in Graz, lebt als Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Filmemacherin und Literaturvermittlerin in Wien. Reitzer veröffentlichte vier Romane (»Obwohl es kalt ist draußen«, »Wir Erben«, »unter uns«, »Taghelle Gegend«), einen Prosaband (»Frauen in Vasen«) und einen Gedichtband (»Inventar der Gegend«).
Demnächst erscheint der Roman »Die Töchter Europas«.
Für die Arbeit an ihrem Erzählband »Sämtliche Wunder« hat Angelika Reitzer das Arbeitsstipendium 2024 der Stadt Wien erhalten. Sie schreibt außerdem dramatische Texte und Film-Drehbücher, u.a. für »Woran wir uns erinnern« (Kurzfilmtrilogie) und »Dear Darkness« von Antoinette Zwirchmayr.
Im steirischen herbst 22 wurde die Oper »Regina« (Reitzer: Libretto) uraufgeführt.
Programmarbeit und Moderation in der Alten Schmiede Wien u. im Literaturhaus Graz, Schreibwerkstätten an Schulen, Lehre an der Sprachkunst/Angewandte, Kooperationen mit Künstler*innen verschiedener Genres.
Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Outstanding Artist Award für Literatur, Literaturpreis des Landes Steiermark, Literaturförderpreis der Stadt Wien, Reinhard-Priessnitz-Preis, zuletzt: Writer in Residence am Grinnell College, Iowa.
Georg Schütky studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin und assistierte unter anderem Peter Konwitschny, Tatjana Gürbaca, Vera Nemirova, Tilman Knabe und Lorenzo Fioroni. Zwei Spielzeiten lang war er fester Regieassistent am Staatstheaterr Mainz. Seine Inszenierungen führen ihn an die Staatsoper Berlin, das Haus der Berliner Festspiele, die Münchner Biennale für neues Musikthester, das Theater Basel, die Parkaue Berlin, die Oper Graz, das Next Liberty Theater Graz, die Philharmonie Berlin, das HAU2, die Oper Leipzig, sowie zu diversen Festivals wie dem Dramtiker_innenfestival am Schauspielhaus Graz und zum Steirischen Herbst. Im Auftrag des Regierenden Bürgermeisters von Berlin gestaltete er 2018 den offiziellen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit der Bundesrepublik Deutschland als fulminante Feier der Diversität, live übertragen in der ARD.
Gelebte Inklusion und die inszenatorische Auseinandersetzung mit Laiendarsteller*innen, Chören und Kollektiven prägen seine Arbeiten, wie die Originale Inszenierungen an der Staatsoper Berlin oder die Dorfopern Die Nacht von Allerheiligen und Regina, für die er 2022 den steirischen Landeskulturpreis erhielt. Er ist Recherchestipendiat des Berliner Senats und des Fonds Darstellende Künste. In der Spielzeit 2023/2024 inszeniert er die erste inklusive Fassung der Beggar‘s Opera in der Oper Graz, Rameaus selten gespielten Zoroastre am Theater Münster und die Uraufführung von Collective Joy (under construction) bei der Münchner Biennale für neues Musikthester. Mit dem Kinderopernhaus an der Staatsoper Berlin widmet er sich in Einfach Mozart dem jungen Mozart.